Kommunale Eingliederungsleistungen

Um Hilfen der kommunalen Eingliederung bewilligt zu bekommen, sprechen Sie am besten mit Ihrem Jobcenter. Dort erfahren Sie, welche Hilfen Sie in Anspruch nehmen können und was Sie dafür einreichen müssen. Das Jobcenter prüft Ihren Antrag und wird dann eine Entscheidung treffen.

Sie können Ihren Antrag in auch hier online ausfüllen und die notwendigen Unterlagen digital versenden.

Betreuungsleistungen gehören zu den kommunalen Eingliederungsleistungen, denn die zeitaufwändige Pflege von Angehörigen oder Kindern kann dazu führen, dass Sie als Empfängerin oder Empfänger von Bürgergeld Schwierigkeiten haben, eine Arbeit zu finden.

Wenn Ihre persönlichen Verpflichtungen Sie davon abhalten, eine berufliche Eingliederung zu schaffen, kann Ihr zuständiges Jobcenter Ihnen dabei helfen, Hilfe durch Andere zu organisieren.

Dies gilt für die Bereiche:

• häusliche Pflege von Angehörigen
• Betreuung minderjähriger Kinder
• Betreuung von Kindern mit Behinderungen

Wichtig: Sie benötigen im ersten Schritt einen positiven Bewilligungsbescheid Ihres zuständigen Jobcenters. Erst dann können anfallende Kosten für Betreuung oder häusliche Pflege übernommen werden.

Beratungsleistungen gehören zu den kommunalen Eingliederungsleistungen, denn eine schwierige oder belastende Lebenssituation kann dazu führen, dass Sie als Empfängerin oder Empfänger von Bürgergeld keine Arbeit finden.

Ihr zuständiges Jobcenter kann Sie mit der Vermittlung einer Schuldnerberatung, einer psychosozialen Betreuung sowie einer Suchtberatung unterstützen, um die Bedingungen für Ihre berufliche Eingliederung zu verbessern.

Schuldnerberatung

Die Schuldnerberatung hilft Ihnen bei der Ordnung Ihrer finanziellen Verhältnisse.  

Psychosoziale Betreuung

Eine psychosoziale Betreuung ist möglich, wenn Sie bei seelischen Problemen oder in Krisensituationen Unterstützung benötigen.

Suchtberatung

Mit einer Suchtberatung erhalten Sie, unabhängig von der Art oder Schwere der Sucht, Unterstützung. Dies kann zum Beispiel eine allgemeine Beratung über Suchtgefährdungen, Suchtmittel oder Abhängigkeit sein. Auch weiterführende Hilfsangebote für Suchtkranke können in Anspruch genommen werden.  

Der Antrag ist kostenlos.

Leistungen zur kommunalen Eingliederung können Sie online beantragen. Auch Ihre Unterlagen können online hochgeladen werden.

Wenn Sie gerne ein persönliches Beratungsgespräch führen möchten, sieht der Ablauf in der Regel so aus:

1. Sie vereinbaren einen Beratungstermin mit Ihrer Ansprechperson im Jobcenter.
2. Mit Ihnen wird dann besprochen, ob eine kommunale Eingliederungsleistung möglich ist und welche Unterstützungsleistungen angeboten werden können.
3. Wenn kommunale Eingliederungsleistungen möglich sind, bespricht Ihre Ansprechperson mit Ihnen, wie das weitere Verfahren aussieht.
4. Von der Ansprechperson erhalten Sie die entsprechenden Unterlagen.
5. Falls erforderlich, füllen Sie die Unterlagen aus. Fügen Sie auch die erforderlichen Nachweise beziehungsweise Belege bei. Danach senden Sie alle Unterlagen an Ihr zuständiges Jobcenter zurück.
6. Sie können den Antrag auch online stellen und die Nachweise digital abschicken.
7. Das Jobcenter informiert Sie, ob Ihr Antrag bewilligt wurde und Sie die Unterstützung erhalten.
8. Wenn Sie eine Bewilligung erhalten, werden die erstattungsfähigen Kosten auf das von Ihnen angegebene Konto überwiesen.

Wichtig: Beachten Sie, dass Sie vor der Entstehung von Kosten für die Kinderbetreuung oder häusliche Pflege von Angehörigen einen positiven Bewilligungsbescheid von Ihrem zuständigen Jobcenter benötigen, damit Kosten übernommen werden können.

Die erstattungsfähigen Kosten werden in der Regel auf das von Ihnen angegebene Konto überwiesen.

Es gibt keinen Rechtsanspruch auf kommunale Eingliederungsleistungen. Ob und in welchem Maße eine Unterstützung für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt sinnvoll ist, entscheidet Ihr zuständiges Jobcenter.