Das Wichtigste in Kürze

Drogensucht ist eine ernsthafte Belastung, die sowohl das Leben des Einzelnen als auch seiner Angehörigen stark beeinträchtigen kann. Der Konsum von Drogen wie Heroin, Kokain, Cannabis oder Amphetaminen führt häufig zu einer Sucht, die das ganze Leben beeinträchtigt.

 

Ein plötzlicher Wandel im Verhalten, ein Verlust oder eine Veränderung von Interessen, eine Abnahme der Leistungsfähigkeit sowie eine allgemeine Verschlechterung der körperlichen Gesundheit können bereits erste Hinweise auf eine Drogenabhängigkeit sein. 

 

Es ist wichtig, auf diese Zeichen zu achten und gegebenenfalls fachliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Drogenberatungsstellen bieten einen sicheren Raum, um über die Probleme zu sprechen, die die Sucht verursacht oder verschlimmert. Sie können hier Information und Unterstützung finden, um den Weg aus der Sucht zu entdecken und zu gehen. Die Experten in diesen Beratungsstellen bieten diskrete, einfühlsame und professionelle Hilfe an. 

 

Betroffene und besorgte Angehörige sind gleichermaßen willkommen.v Angehörige finden weitere Informationen im Bereich für Angehörige.

 

Wichtig: Die Personen, mit denen Sie im Rahmen der Drogenberatung Kontakt haben, unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. Auf Wunsch kann die Beratung außerdem komplett anonym erfolgen.

 

Für einen schnellen Zugang zur Beratung steht Ihnen unser Beratungsstellenfinder zur Verfügung.

Für wen kommt eine Suchtberatung in Frage?

Um festzustellen, ob eine Sucht vorliegt, gibt es eine konkrete Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO). 

Dafür müssen mindestens drei der folgenden Kriterien während der letzten 12 Monate bei einer Person aufgetreten sein:

  1. Ein starker Wunsch oder gefühlter Zwang, Suchtmittel zu konsumieren.
  2. Verminderte Kontrollfähigkeit in Bezug auf den Beginn, die Beendigung oder die Menge des Drogenkonsums.
  3. Körperliche Entzugserscheinungen, wenn der Drogenkonsum beendet oder reduziert wird.
  4. Es sind immer höhere Dosen der Droge erforderlich, um die ursprünglich gewünschte Wirkung hervorzurufen.
  5. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügungen oder Interessen zugunsten des Drogenkonsums sowie ein erhöhter Zeitaufwand, um zu konsumieren oder sich von den Folgen zu erholen.
  6. Anhaltender Konsum, obwohl die schädlichen Folgen nachgewiesen sind.

Bitte beachten Sie: Ein Selbsttest kann keine ärztliche Diagnose ersetzen und Sie sich bei Anzeichen einer Abhängigkeit an einen Arzt oder eine Beratungsstelle wenden sollten.

Weitere Informationen

Illustration einer Wegweiserin-über ihrer einen Hand schwebt ein Wegpunkt, über der anderen ein Kompass.

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Häufig gestellte Fragen