Sie haben Interesse an der Nachnutzung der Sozialplattform? Melden Sie sich bei Ihrer Kontaktperson!

Bitte beachten Sie, dass für die zuständigen Stellen aus den folgenden Bundesländer [Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt] ein zusätzlicher Anbindungs- und Kommunensupport der Sozialplattform bereitsteht. Zuständige Stellen aus diesen Bundesländern können sich bei Interesse an einer Anbindung gerne an die Sozialplattform wenden anbindung@sozialplattform.de. Sollte ihr Bundesland in dieser Auflistung nicht zu finden sein, so bitten wir Siedirekt den Kontakt zu der koordinierenden Stelle ihres Bundesland aufzunehmen. 

Schnittstellen und Anbindung

Um eine Onlineleistung in „Betrieb“ zu nehmen, muss eine technische Anbindung zwischen der Sozialplattform und den antragsbearbeitenden Kommunen geschaffen worden sein. Es wurden unter Beachtung der EfA-Mindestanforderungen drei Anbindungsmöglichkeiten für Kommunen identifiziert. 

Die drei vorhandenen, frei wählbaren Varianten unterscheiden sich hinsichtlich der IT-Infrastruktur und den zu beschaffenden Komponenten. Vor der Anbindung an die Sozialplattform müssen somit zunächst die technischen Voraussetzungen geschaffen werden. 

Um hierbei ein strukturiertes Vorgehen sicherstellen zu können, sollte zunächst die für Sie passende Anbindungsvariante identifiziert werden.

Anbindungsvariante 1 - OSCI/XTA2

Illustration der Anbindungsvariante

Die Antragsdaten werden zunächst verschlüsselt von der Sozialplattform an die landeseigene Clearingstelle übergeben. Anhand der Routinginformationen aus dem DVDV wird der zuständige OSCI-Intermediär als Empfänger ermittelt und angesprochen.

Für die Abholung der Antragsdaten vom Intermediär bestehen aus Sicht der Kommune, welche für die Verarbeitung des Antrags zuständig ist, zwei Möglichkeiten: 

  1. Entweder ist im jeweiligen Fachverfahren eine OSCI-Schnittstelle für die direkte Abholung vom Intermediär implementiert, oder die Kommune schaltet einen XTA2-Server vor das Fachverfahren, welcher seinerseits die Daten aktiv via OSCI vom Intermediär abholt. Abweichend vom dargestellten Anbindungskonzept kann die Umsetzung innerhalb des nachnutzenden Landes (nach dem Empfang durch den OSCI-Intermediär) in Eigenverantwortlichkeit des Landes angepasst werden. Dazu kann beispielsweise die Position des XTA2-Servers oder der Zeitpunkt bzw. Ort der Entschlüsselung der Antragsdaten gehören. Themen rund um Datenschutz und Datensicherheit, im Abgleich mit den Anforderungen des hohen Schutzbedarfes der Dienste, obliegen in diesem Fall dem nachnutzenden Land. 

     

  2. Für die zweite Teiloption wird eine XTA2-Schnittstelle im Fachverfahren vorausgesetzt. Liegt die Schnittstelle nicht vor, muss diese von den Kommunen bzw. ihren Fachverfahrensherstellern für diesen Zweck implementiert werden. Das projektinterne Anbindungsteam unterstützt ausschließlich die Beantragung des DVDV-Eintrags. Die vorausgehende Beschaffung und nachgelagerte Konfiguration sowie der Betrieb eines XTA2-Servers gehören nicht zum Supportumfang. Für die Anpassung von Schnittstellen zum Fachverfahren muss die Kommune auf ihren Fachverfahrenshersteller zugehen. Ende-zu-Ende-Tests werden mit dem Anbindungsteam abgestimmt und durchgeführt. 

Anbindungsvariante 2 - OSCI-Client

Illustration der Anbindungsvariante 2

Falls die Kommune über kein kompatibles Fachverfahren bzw. dieses über keine OSCI/XTA2-Schnittstelle verfügt, erfolgt die Anbindung über einen OSCI-Client.

Anbindungsablauf

  1. Abweichend von der ersten Variante ist eine durch den Sachbearbeiter gesteuerte Abholung der Antragsdaten vom Intermediär über den OSCI-Client notwendig. 
  2. Anschließend kann ein manueller Übertrag der Daten in das Fachverfahren vorgenommen werden. Der vorausgehende Übertragungsweg bis zum OSCI-Intermediär bleibt dabei unverändert. 
  3. Bei der Notwendigkeit der Anbindung über diese Variante bekommt die Kommune ein Informationspaket zur Verfügung gestellt, welches verschiedene Dokumente enthält, in denen die technischen Voraussetzungen und notwendigen Schritte zur Einrichtung und Konfiguration des OSCI-Clients detailliert beschrieben sind. 
  4. Sobald der DVDV-Eintrag vorgenommen wurde, führt die Kommune die Installation des OSCI-Clients durch und richtet ihr Postfach ein. 

Die Kommune kann in Abstimmung mit der koordinierenden Stelle einen Testantrag generieren. 

Anbindungsvariante 3 - FIT-Connect

Illustration der Anbindungsvariante über FIT-Connect

Bei dieser Variante übermittelt die Sozialplattform die Daten direkt an FIT-Connect. Für die Abholung müssen Fachverfahrenshersteller die entsprechende FIT-Connect-Schnittstelle implementieren, sodass anschließend die Anträge von FIT-Connect vom Fachverfahren abgeholt werden können. 

Hinweis: die Anbindung via FIT-Connect wird derzeit (Stand: Dezember 2023) pilotiert.

Illustrationen der 4 Stufen

Anbindungsprozess für Behörden & Kommunen

Das 4-Stufen-Modell der Anbindung

Anbindungsprozess der Länder

In Vorbereitung auf die Durchführung des flächendeckenden Rollouts der Sozialplattform müssen je Bundesland verschiedene Phasen durchlaufen werden.

Die Phasen umfassen die Validierung und Festlegung der Anbindungsarchitektur, sowie ggf. der Anbindung und Test der OSCI-Infrastruktur.

Anhand von Pilotkommunen wurden bis Ende 2023 das Rolloutkonzept basierend auf den gesammelten Erfahrungen angepasst. Der erfolgreiche Ablauf dieser Phasen ist Grundvoraussetzung für die Anbindung der Kommunen und die Nutzung der Antragsdienste innerhalb der Plattform. 

Der Abschnitt dient an dieser Stelle lediglich der Information und Einordnung des aktuellen Flächenrollouts in den Gesamtprozess, da die genannten Punkte auf der Ebene des Bundeslandes von der jeweiligen umsetzungsverantwortlichen Person oder koordinierenden Stelle gesteuert wird. 

Der Anbindungsprozess für Kommunen innerhalb des Flächenrollouts finden Sie hier. 

Für weitere Informationen schauen Sie sich gerne in unserem Downloadbereich um. Dort finden Sie Dokumente wie z. B. den Anbindungsleitfaden zur Anbindung an die Sozialplattform.

Bei weiteren Fragen finden Sie hier die jeweiligen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Bundesländer.

Anbindungsleitfaden zum Download